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Das "Johannistal" war die größte Gaststätte im Zentrum von Leisnig.
Ausgestattet mit einem großen Saal, kleinem Saal, der Tanzdiele, Gastätte,
früher noch einem gemütlichen Biergarten und mehreren Bars.

Das Jahr der Erbauung des Johannistal (ehem. Johannisthal) konnte ich nicht ermitteln.
Laut der ersten Zeichnung und des Zustandes danach ca. 1850
Mehrere Umbauten sind seitdem zu verzeichnen.
Der Architekt und Baumeister Kurt Hennenberg aus Döbeln, Zwingerstr. 46,
war beauftragt mit dem letzten großen Umbau im Jahre 1935.



Nach dem 2. Weltkrieg blieb, meines Wissens nach, die Bausubstanz quasi unberührt,
wobei ich mir nicht sicher bin, wann die seitliche Galerie vom Saal
verschwand und damit die Träger des Daches. (siehe Fotos)
Dieses muss demnach nach 1937 neu aufgesetzt worden sein.

Mehrere Tanzveranstaltungen fanden zu DDR-Zeiten statt,
vor allem die Veranstaltungen Sonnabends fanden regen Zuspruch unter Jung und Alt -
die meist zu später Stunde ihre Zöglinge aus dem Trubel entfernten.

Viele bekannte Gruppen aus Nah und Fern spielten im Johannistal.
So wurden in ihm zum Beispiel die Puhdys groß und bekannte Discotheken spielten auf,
wie die Herfter Diskothek Dresden mit ihren selbst gedrehten Videos von der Veranstaltung,
die bei der nächsten Disco abgespielt worden sind.

Die HO-Gaststätte „Johannistal“ wurde 1969 zum festen Domizil rauschender Karnevalsfeste mit mehreren Veranstaltungen pro Jahr
und blieb geliebte Heimstatt der Närrinnen und Narren bis 1996.

Im Jahr 1996 wurde das Johannistal nach der Veranstaltung des CCL dann leider trotz Denkmalschutz abgerissen.

Danach wurde auf diesem Gelände der Penny Markt errichtet